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Ist das schon der einmalige Weg ins Wochenende? …

22. März 2018
Ist das schon der einmalige Weg ins Wochenende? ;-) Auf jeden Fall ist es eine tolle Aufnahme mit einer wunderschönen Abendstimmung im Essenthoer Schnee von der Foto-Biene Sabine Bunse. :-) Herzlichen Dank, Sabine, für Dein impressionistisches Werk. :-) #Marsberg #Essentho #Weg #Wochenende #Aufnahme #Abendstimmung #Essenthoer #Schnee #FotoBiene #SabineBunse #Impression #Werk #Foto #UnserMarsberg
Allgemein
Eine starke Gemeinschaft

28. August 2017
Eine starke Gemeinschaft Oesdorfer, Meerhofer und Essenthoer trafen sich bei Schopohls Jupp Oesdorf / Meerhof / Essentho. Sie sind aktive Helfer und somit eine starke Gemeinschaft innerhalb ihrer jeweiligen Ortschaft. Die rüstigen Rentner kümmern sich in ihren Heimatorten um die Pflege von Grünflächen, Reparaturen und Instandhaltungen von Ruhebänken und haben praktisch zahlreiche Patenschaften zur Inwertsetzung des Ortes und der Verschönerungen des Dorfbildes übernommen. Überall, wo die Stadt aufgrund ihrer finanziell schlechten Situation einsparen muss und nicht mehr federführend sein kann, packen sie mit an. In Oesdorf besteht eine solche Vereinigung seit rund 5 Jahren, Dank der Initiative des mittlerweile verstorbenen Ortsbürgermeisters Rudi Hillebrand. Monatliche Treffen stehen in Oesdorf mit sommertaglichen Wanderungen oder Firmen- und Werksbesichtigungen in den Wintermonaten auf der Agenda. Einmal im Jahr, immer den Donnerstag vor dem Marsberger Stadtschützenfest, kommt es örtlich wechselnd zum kreativen Ideen- und Gedankenaustausch der „Rentner-Clubs“ aus Oesdorf, Meerhof und Essentho. Die Rentner der drei ehemaligen Bürener Gemeinden nutzen diese wiederkehrende Veranstaltung zum Fachsimpeln. Diesmal traf man sich in geselliger Runde in Oesdorf auf dem Firmenareal von Schopohls Jupp. Das Organisationsteam aus Oesdorf um Josef Hillebrand, Bernhard Hillebrand und Josef Wiegers konnte in Oesdorf 80 Rentner aus den drei „Sintfeld-Gemeinden“ begrüßen. Neben Gesangseinlagen, z. B. dem Oesdorf-Lied oder dem „Grobschmied“ mit instrumentaler Begleitung durch Ludwig Lessmann (Gitarre), Johannes Klüppel und Friedhelm Schnittker (jeweils Akkordeon) steht an diesem Tag der Rentner aber ganz besonders das Plattdeutsche und die Sprachpflege im Vordergrund. Von dieser guten Tradition und der mannsstarken Veranstaltung berichtet auch der Radiomoderator Markus Hiegemann in Zusammenarbeit mit dem Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ innerhalb der nächsten Radiosendung in der Reihe „DO BISTE PLATT“. Die einstündige Sendung der Hochsauerlandwelle findet am Montag, dem 28.08.2017 ab 20 Uhr statt und ist auf den Frequenzen von Radio Sauerland zu hören. – In Marsberg und Umgebung über die UKW-Antennen-Frequenzen 94,8, 96,2 oder 106,5 MhZ bzw. über die Kabel-Frequenz 107,4 MhZ. Alternativ und weltweit kann sie über das Webradio von www.RadioSauerland.de mitverfolgt werden. Weitere Sendungen und Ankündigungen finden Sie immer im Radio- und Veranstaltungskalender unter: www.Marsberger-Geschichte.de Im nächsten Jahr hat sich die Ortschaft Meerhof bereiterklärt das Jahrestreffen in der EGV-Hütte an der Autobahn auszutragen. Fotos im Anhang: 01 Oesdorfer, Meerhofer und Essenthoer trafen sich bei Schopohls Jupp in Oesdorf zum kreativen Gedankenaustausch. Foto: Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V. #Marsberg #Oesdorf #Meerhof #Essentho #Gemeinschaft #Rentner #Oesdorfer #Meerhofer #Essenthoer #SchopohlsJupp #RentnerClub #Ortsbuergermeister #RudiHillebrand #Bueren #JosefHillebrand #BernhardHillebrand #JosefWiegers #Sintfeld #OesdorfLied #Plattdeutsch #Grobschmied #LudwigLessmann #JohannesKlueppel #FriedhelmSchnittker #Sprachpflege #Platt #Radiomoderator #MarkusHiegemann #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichten #MarsbergerGeschichte #Radio #Radiosendung #DoBistePlatt #Hochsauerlandwelle #RadioSauerland #WebRadio #Radiokalender #Veranstaltungskalender #Jahrestreffen #EGV #EGVHuette #UnserMarsberg
Essenthoer Kupferbergbau …

29. Juli 2017
Essenthoer Kupferbergbau Über 300 Jahre alte Urkunden sind das Fundstück des Monats Juli Essentho / Marsberg. Nicht nur in Marsberg, sondern auch an zahlreichen Orten in der näheren Umgebung sind wiederholt und zu verschiedenen Zeiten bergmännische Arbeiten auf Kupfererze unternommen worden, u. a. bei Borlinghausen, Westheim, Dalheim, Scherfede, Bleiwäsche und vor allem bei Essentho. Man kam jedoch bei den genannten Orten mit den bergbaulichen Arbeiten über mehr oder weniger ausgedehnte Schürfarbeiten kaum hinaus. Marsbergs Fundstück des Monats Juli 2017 belegt, dass bei Essentho längere Zeit größere Mengen an Kupfererzen gewonnen werden konnten. Die rund 300 Jahre alten Urkunden sind im Besitz des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ und befinden sich im Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“. Sie wurden nun zum Fundstück des Monats prämiert. Die Veranlassung zu diesem Bergbau gaben die dort verbreiteten Ablagerungen des Zechsteins, dessen Schichten als wichtige kupfer- und silberhaltige Gesteine bekannt sind. Diese Kupferlagerstätten bei Essentho, am „Hohe Loh“ – nordwestlich von Marsberg, sind mehrere Jahrzehnte lang Gegenstand zahlreicher bergbaulicher Unternehmungen ab 1712 gewesen. In diesem Jahr schürfte Ludwig Wegener aus Fürstenberg, der im damaligen Herzogtum Westfalen verschiedene Bergwerke, Hütten und Hämmer betrieb, mit einer Anzahl „Interessenten“ bei Essentho die ersten Kupfererze. Es gelang ihm auch, den „Geheimen Rath Ernst Konstantin von der Asseburg“ für das neue Unternehmen zu gewinnen. Letzterer suchte bei dem damaligen „Bundesherrn“, Fürstbischof Franz Arnold von Paderborn um die Erlaubnis, am „Hohe Loh unweit Essentho und in der Umgegend, Bergarbeiten nach seinem Gutdünken vorzunehmen.“ Der von dem Gewerken Wegener angefangene und betriebene Bergbau auf Kupfer gab Veranlassung, dass auch andere „Bergbaulustige“ ihr Glück versuchten und bei Essentho nach Kupfer schürften. 1723 war es die Familie von Plettenberg, 1729 war es eine Anzahl Bergleute aus Oesdorf, die den Bergbau auf Kupfer betrieben. Später übernahm die Gewerkschaft „Elling und Komp.“ den Betrieb, der auch ein gewisser Erfolg beschrieben war. Sogar die Hofkammer des Fürstbischofs in Paderborn machte im Jahr 1726 einen Versuch auf Rechnung des Fiskus ein Kupferbergwerk bei Essentho zu eröffnen. Es scheint, dass die gewonnenen Kupfererze niemals bei Essentho verschmolzen worden sind. Die Kupfererze wurden vielmehr nach Marsberg gebracht, wo seit uralten Zeiten Kupferverhüttung stattfand. In Marsberg wurden die Essenthoer Kupfererze auf gepachteten „Hulden“ geschmolzen. Die „Huldenpacht“ betrug für jeden Tag, an dem geschmolzen wurde, zwölf Groschen. Die Anlage einer eigenen Schmelzhütte in Essentho hätte sich bei der geringen Ausbeute der betriebenen Gruben nicht gelohnt. Das kurkölnische Bergamt in Brilon verlangte im Jahr 1715 von den aus den Essenthoer Gruben nach Marsberg verfahrenen Erzen den halben Zehnten, weil Essentho, wie der ganze Kreis Büren zum Hochstift Paderborn gehörte. Das Bergamt scheint aber mit seiner Forderung nicht durchgedrungen zu sein. Die Essenthoer Gewerke hatten seit 1716 ohne Einspruch der Bergbehörde ihre Erze in Marsberg verhüttet. Die Akten der Hofkammer des Paderborner Fürstbischofs geben noch den Ertrag des Essenthoer Kupferbergbaus der Gewerken Wegener und den damaligen Preis des Kupfers an. Im Jahre 1713 und 1714 betrug die Kupfermenge 15 Zentner 21 Pfund, der Preis pro Zentner 27 Taler, der Gesamtwert 410 Taler 9 Groschen. Im Jahr 1717 20 Zentner 82 Pfund, der Preis pro Zentner 29 Taler, der Gesamtwert 602 Taler. Im Jahr 1725 78 Zentner, der Preis 27 Taler, der Gesamtwert 2.107 Taler. Im Jahr 1729 4 Zentner, der Preis 28 Taler, der Gesamtwert 114 Taler. Nach und nach sah man ein, dass der Essenthoer Bergbau sich nicht rentierte. Von 1713 bis 1729 gingen 14.167 Taler 27 Groschen für verkauftes Kupfer ein, während 14.959 Taler 19 Groschen verausgabt wurden. Deshalb wurde 1729 der Betrieb eingestellt. Später wurde noch wiederholt der Versuch gemacht, den Bergbau bei Essentho wieder aufleben zu lassen, aber jedes Mal ohne dauernden Erfolg. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die auf den Halden des „verlassenen alten“ Kupferbergwerkes bei Essentho liegenden „sehr eisenschüssigen Berge“ auf der Marsberger Hütte beim Kupferschmelzen zugesetzt und dafür von der hiesigen Gewerkschaft ein jährliches „Rezeßgeld“ von 2 Talern an die fürstbischöfliche Regierung in Paderborn entrichtet. In späteren Urkunden heißt es: „Sie transiit gloria in Essentho. – So verging die Kupferglorie in Essentho. Aber wer weiß, - ob nicht der Kupferbergbau in Essentho einmal wieder auflebt? Wurde ja auch in Marsberg, wo seit dem 10. Jahrhundert der Bergbau auf Kupfer betrieben wurde, der Betrieb wiederholt stillgelegt. Im 18. Jahrhundert stockte so mehr oder weniger das ganze Geschäft der Kupferhütte; erst im Jahre 1818 nahm die preußische Regierung, die seit 1816 an die Stelle der hessischen getreten war, den Betrieb des Bergbaues und die Kupferfabrikation wieder auf…“ Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Das Foto zeigt die Stadtberger Bergleute im Obermarsberger Kohlhagen in den 1890er Jahren. Ganz links ist in Uniform der Obersteiger Josef Prior aus Obermarsberg zu sehen. 02 Diese Ansichtskarte aus den 1890er Jahren zeigt oben eine Totalansicht von Essentho bei Niedermarsberg. Außerdem sind verschiedenste Gebäude des Ortes, wie z. B. das Forsthaus, die Schule und die Kapelle abgebildet. 03 Eine Aktie der Stadtberger Hütte – Sie wurde am 01. November 1872 herausgegeben und hatte einen Nennwert von „200 Thaler Preuss. Court. = 600 Mark Deutsche Reichswährung“. Unterzeichnet wurde die im Nachhinein mit Liquidationsstempeln versehene Aktie von Dr. Rentzing. 04 Dieser Blick auf Essentho entstand um das Jahr 1960. #Marsberg #Essentho #Kupfer #Bergbau #Kupferbergbau #Essenthoer #Urkunden #Fundstueck #FundstueckdesMonats #MarsbergsFundstueckdesMonats #Juli2017 #Bergmann #Kupfererze #Borlinghausen #Westheim #Dalheim #Scherfede #Bleiwäsche #Schuerfarbeiten #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichte #MarsbergerGeschichten #Museum #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #HausderGeschichte #MarsbergsHausderGeschichte #Kupferlagerstaette #HoheLoh #1712 #LudwigWegener #Fuerstenberg #Westfalen #Herzogtum #Bergwerke #Huetten #Haemmer #ErnstKonstantinvonderAsseburg #Fuerstbischof #FranzArnoldvonPaderborn #Gewerke #1723 #vonPlettenberg #1729 #Oesdorf #Bergleute #Gewerkschaft #Elling #Hofkammer #Paderborn #1726 #Kupferbergwerk #Kupferverhuettung #Hulden #Pacht #Huldenpacht #Schmelzhuette #Ausbeute #Gruben #Bergamt #Kurkoeln #1715 #Gruben #KreisBueren #Hochstift #Bergbehoerde #Halden #Rezessgeld #Niedermarsberg #Forsthaus #Schule #Kapelle #Stadtberge #Bergleute #Obermarsberg #Kohlhagen #Obersteiger #JosefPrior #Aktie #StadtbergerHuette #DrRentzing #Rentzing #UnserMarsberg