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Alte Ansichten und Impressionen bilden den …

10. November 2017
Alte Ansichten und Impressionen bilden den Marsberger Nostalgie-Kalender 2018 Niedermarsberg / Obermarsberg. Erst jüngst erhielt der Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ zahlreiche historische Fotos und Ansichten aus vergangenen Zeiten geschenkt. Aus dieser unikaten Sammlung haben die „Marsberger Geschichten“ nun eine besondere Auswahl getroffen und diese zu einem Nostalgie-Kalender für das Jahr 2018 zusammengestellt. Der mit Panorama-Ansichten bespickte Kalender trägt den Namen: „Nieder- und Obermarsberg – Ein Bildkalender mit historischen Ansichten für das Jahr 2018“. Absolute Raritäten sind Ansichten aus Kaisers Zeiten um das Jahr 1910 und manche stammen sogar aus vorherigen Jahrzehnten. Die antiquierten Panorama-Fotos der einzelnen Kalenderblätter blicken beispielsweise auf den ehemaligen Niedermarsberger Schlachthof, die Bahnhofstraße, die Trift, die Kupferhütten-Werke und den Bergbau, die LWL-Klinik, den Bilstein, den „Grünen Weg“, die Halden am Jittenberg oder die Oesterstraße. In Obermarsberg zeigen die unveröffentlichten Impressionen historische Bildnisse und ganz neue Sichtweisen auf die Nikolaikirche, ins Lebensmittelgeschäft Bartholmé, zum Bau der Schützenhalle, in die Mönchhof- und Pagenstraße, den Stiftsbezirk oder die Eresburgstraße. Saisonale Portraitaufnahmen aus nichtalltäglichen Blickwinkeln lassen den Betrachter in Zeiten von anno dazumal schwelgen. Wollte man diese Blickwinkel heute nachstellen, so wäre dieses aufgrund städtebaulicher oder landschaftlicher Veränderungen in der Folgezeit und in den Folgejahrzehnten der jeweiligen Aufnahme schon längst nicht mehr möglich. Abgerundet wird der Kalender mit ein paar tollen, musealen Fernaufnahmen auf beide ehemalige Städte. Den Marsberger Nostalgie-Kalender 2018 mit alten Qualitäts-Fotos und Ansichten gibt es im praktischen DIN-A4-Quer-Hänge-Format. Er kostet lediglich 13 Euro und ist ab sofort in den Buchhandlungen Podszun in Marsberg (Tel. 02992-4505) oder Flemming in Marsberg (Tel. 02992-903671) und der Tankstelle Bunse (Tel. 02992-97050) vorrätig. Zusätzlich kann der Nostalgie-Kalender beim Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ (Tel. 02992-1465) erworben werden. Für Marsberger Geschichts- und Heimatfreunde, die außerhalb Marsbergs wohnen, besteht die Möglichkeit, dass der Kalender nach erfolgter Bestellung unter www.Marsberger-Geschichte.de zzgl. Portokosten versandt wird. Fotos im Anhang: 01 Das Deckblatt des neuen Nostalgie-Kalenders mit historischen Fotos zu Niedermarsberg und Obermarsberg für das Jahr 2018. 02 Das Foto bildet das Café Metten (links) in der Bahnhofstraße in Niedermarsberg ab. Am Ende der Straße ist der Marsberger Bahnhof zu sehen. Die Aufnahme entstand um 1940. Im „Café Metten“ befindet sich heute „Bei Burhan – Döner und Pizza“. 03 Im Lebensmittelgeschäft Bartholmé in der Pagenstraße Obermarsberg – Dieses Foto wurde ca. 1950 aufgenommen. #Marsberg #Niedermarsberg #Obermarsberg #Ansichten #AlteAnsichten #Impression #Impressionen #Marsberger #Nostalgie #Kalender #NostalgieKalender #MarsbergerNostalgieKalender #2018 #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichte #MarsbergerGeschichten #Fotos #VergangeneZeiten #Sammlung #PanoramaAnsichten #Bildkalender #Historisch #KaisersZeiten #1910 #Antik #Kalenderblätter #Niedermarsberger #Schlachthof #Bahnhofstrasse #Trift #KupferhuettenWerke #Bergbau #LWL #LWLKlinik #Bilstein #GruenerWeg #Halden #Jittenberg #Oesterstrasse #Bildnisse #Nikolaikirche #Lebensmittelgeschaeft #Bartholme #Bau #Schuetzenhalle #Moenchhofstrasse #Pagenstrasse #Stiftsbezirk #Eresburgstrasse #Blickwinkel #AlteZeiten #Annodazumal #Fernaufnahmen #Buchhandlungen #Podszun #Flemming #Tankstelle #Bunse #Geschichtsfreunde #Heimatfreunde #Deckblatt #Cafe #Metten #Bahnhof #MarsbergerBahnhof #1940 #Burhan #BeiBurhan #Doener #Pizza #1950 #UnserMarsberg
Allgemein
Der Herr des Rings… …

15. Januar 2017
Der Herr des Rings… Archäologischer Fund aus Obermarsberg stammt aus der Eisenzeit Obermarsberg. Als vor über drei Jahren ein Team der Archäologie-Experten des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) den in Obermarsberg gefundenen, kupfernen Fingerring für Untersuchungen und zur Dokumentation vom Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ abholte, konnte niemand ahnen, lediglich vermuten, welche Geschichte bzw. welches Alter sich dahinter verbergen würde. Jetzt gibt es genaue Erkenntnisse. Die Eresburg galt als größte Volksburg der Sachsen. Sie befand sich auf dem Bergplateau des heutigen Obermarsberg. Der Ort ist seit dem 20.03.1991 in der Bodendenkmalliste B der Stadt Marsberg unter der laufenden Nummer 9 eingetragen. In der Denkmalbeschreibung der Akte 4 B ist zu lesen: „Das Bodendenkmal ist bedeutend für die Geschichte der Menschen. Es hat in der westfälischen und deutschen Geschichte eine ausschlaggebende Rolle gespielt.“ Alleine dieser Ausspruch der Denkmalakte zeigt die Bedeutung des größten Bodendenkmals Südwestfalens auf. Solche uralten Relikte und Funde, wie der Obermarsberger Kupferring, unterstreichen bzw. belegen die Geschichte des Eresberges umso mehr. Erste Vermutungen des damaligen Mitarbeiter-Teams der LWL-Archäologie um Bernd Schneider, Desiree Hammerschmidt und Karin Peters wiesen schon klar auf die sächsische Vorzeit Obermarsbergs, also auf die Zeit vor Karl den Großen hin. Man war sich sicher, dass der geschichtlich wertvolle Kupferring also mindestens 1.250 Jahre alt sein muss. Der alte Kupferring gehört zu den reichhaltigen, archäologischen Sammlungen vom Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“. Er wurde vom damaligen Ortsvorsteher von Obermarsberg, Johannes Plemper, an das Museum „Haus Böttcher“ übergeben und ist im Eigentum des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“. Der kupferne Ring wurde vor Jahrzehnten in der Nähe des Stiftsbezirks in der oberen Eresburgstraße Obermarsbergs bei Grabungsarbeiten gefunden. Dieser Fund gilt als besonders spektakulär, da Obermarsberg in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder überbaut wurde und archäologische Funde meist nur sehr selten als Streufunde auftreten. Trotz bester Erhaltung und genauster Vermessungen, Zeichnungen und Fotografien durch den LWL gestaltete sich die zeitliche Eindatierung des Fingerrings in der Folgezeit als ziemlich schwierig. Die LWL-Archäologen waren sich in Besprechungen mit den Experten der Universität Trier zwar schnell einig, dass das Alter mindestens in die „Römerzeit“ zurückreichen würde, aber zeitlich haargenaue Feststellungen konnten sie nicht abgeben. Andreas Karl Böttcher, Vorsitzender der „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“: „Nach dem wir den Ring erstmal sicher für unser Museum zurückerhalten hatten, klopfte dann im letzten Jahr „Kommissar Zufall“ an die Tür!“ Während einer Stadtführung durch das historische Obermarsberg mit einer Gruppe aus Regensburg zeigte Böttcher den Ring der geschichtsinteressierten Besucher-Gruppe. Unter ihnen ein Historiker, der den Kupferring an seiner Fakultät präsentierte. Aufgrund von europäischen Vergleichsstücken ist die zeitliche Eindatierung nun exakt gesichert. Der Fingerring stammt aus der Eisenzeit. Die Experten datieren ihn auf 500 vor Christus. Wem der 2.500 Jahre alte Ring einmal gehört haben muss, lässt sich nicht mehr nachweisen. Allerdings gehen die Experten davon aus, dass er einem ranghöheren „Bewohner“ des Eresberges gehört haben muss. Denn die Fertigungsqualität und die germanischen Zeichen und Runen auf dem Siegel des Ringes deuten darauf hin, dass der Herr des Rings ein Mitglied einer germanischen Fürstenfamilie gewesen sein muss. Originalzitat im Abschlussbericht: „…solche Ringe haben nur germanische Führungspersonen getragen…“ Der Ring selber hat im Obermarsberger Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ einen Ehrenplatz erhalten. Nähere Informationen zur Marsberger Geschichte unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Das Team der LWL steht mit dem kupfernen Fingerring aus Obermarsberg vor dem Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ v. l. n. r. Elvira Böttcher sowie die LWL-Archäologie-Mitarbeiter: Bernd Schneider, Desiree Hammerschmidt und Karin Peters. 02 LWL-Mitarbeiterin Desiree Hammerschmidt trägt den alten Obermarsberger Kupferring, der jetzt in die Eisenzeit datiert wurde. Schön zu erkennen sind die germanischen Zeichen und Symbole auf dem Siegel des 2.500 Jahre alten Rings. 03 Der Fingerring aus Kupfer, der Bestandteil der Sammlung des Museums „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ ist und in der Nähe des Stiftsbezirks von Obermarsberg gefunden wurde, ist 2.500 Jahre alt und gehörte einem Mitglied einer germanischen Fürstenfamilie. Foto: LWL, Hermann Menne. 04 Eine Zeichnung des 2.500 Jahre alten Obermarsberger Fingerrings aus Kupfer, angefertigt vom LWL. #Marsberg #Obermarsberg #Eresburg #Ring #Kupferring #Archaeologie #LWL #Eisenzeit #Fingerring #Museum #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #HausderGeschichte #MarsbergsHausderGeschichte #Eresberg #Volksburg #Sachsen #Bodendenkmal #DeutscheGeschichte #Relikte #Funde #LWLArchaeologie #BerndSchneider #DesireeHammerschmidt #KarinPeters #KarlderGrosse #JohannesPlemper #MarsbergerGeschichten #Stiftsbezirk #Eresburgstrasse #UniversitaetTrier #Roemerzeit #AndreasKarlBoettcher #HistorischesObermarsberg #Regensburg #Germanen #Fuerst #HermannMenne #ElviraBoettcher #UnserMarsberg