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Alte Ansichten und Impressionen bilden den …

10. November 2017
Alte Ansichten und Impressionen bilden den Marsberger Nostalgie-Kalender 2018 Niedermarsberg / Obermarsberg. Erst jüngst erhielt der Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ zahlreiche historische Fotos und Ansichten aus vergangenen Zeiten geschenkt. Aus dieser unikaten Sammlung haben die „Marsberger Geschichten“ nun eine besondere Auswahl getroffen und diese zu einem Nostalgie-Kalender für das Jahr 2018 zusammengestellt. Der mit Panorama-Ansichten bespickte Kalender trägt den Namen: „Nieder- und Obermarsberg – Ein Bildkalender mit historischen Ansichten für das Jahr 2018“. Absolute Raritäten sind Ansichten aus Kaisers Zeiten um das Jahr 1910 und manche stammen sogar aus vorherigen Jahrzehnten. Die antiquierten Panorama-Fotos der einzelnen Kalenderblätter blicken beispielsweise auf den ehemaligen Niedermarsberger Schlachthof, die Bahnhofstraße, die Trift, die Kupferhütten-Werke und den Bergbau, die LWL-Klinik, den Bilstein, den „Grünen Weg“, die Halden am Jittenberg oder die Oesterstraße. In Obermarsberg zeigen die unveröffentlichten Impressionen historische Bildnisse und ganz neue Sichtweisen auf die Nikolaikirche, ins Lebensmittelgeschäft Bartholmé, zum Bau der Schützenhalle, in die Mönchhof- und Pagenstraße, den Stiftsbezirk oder die Eresburgstraße. Saisonale Portraitaufnahmen aus nichtalltäglichen Blickwinkeln lassen den Betrachter in Zeiten von anno dazumal schwelgen. Wollte man diese Blickwinkel heute nachstellen, so wäre dieses aufgrund städtebaulicher oder landschaftlicher Veränderungen in der Folgezeit und in den Folgejahrzehnten der jeweiligen Aufnahme schon längst nicht mehr möglich. Abgerundet wird der Kalender mit ein paar tollen, musealen Fernaufnahmen auf beide ehemalige Städte. Den Marsberger Nostalgie-Kalender 2018 mit alten Qualitäts-Fotos und Ansichten gibt es im praktischen DIN-A4-Quer-Hänge-Format. Er kostet lediglich 13 Euro und ist ab sofort in den Buchhandlungen Podszun in Marsberg (Tel. 02992-4505) oder Flemming in Marsberg (Tel. 02992-903671) und der Tankstelle Bunse (Tel. 02992-97050) vorrätig. Zusätzlich kann der Nostalgie-Kalender beim Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ (Tel. 02992-1465) erworben werden. Für Marsberger Geschichts- und Heimatfreunde, die außerhalb Marsbergs wohnen, besteht die Möglichkeit, dass der Kalender nach erfolgter Bestellung unter www.Marsberger-Geschichte.de zzgl. Portokosten versandt wird. Fotos im Anhang: 01 Das Deckblatt des neuen Nostalgie-Kalenders mit historischen Fotos zu Niedermarsberg und Obermarsberg für das Jahr 2018. 02 Das Foto bildet das Café Metten (links) in der Bahnhofstraße in Niedermarsberg ab. Am Ende der Straße ist der Marsberger Bahnhof zu sehen. Die Aufnahme entstand um 1940. Im „Café Metten“ befindet sich heute „Bei Burhan – Döner und Pizza“. 03 Im Lebensmittelgeschäft Bartholmé in der Pagenstraße Obermarsberg – Dieses Foto wurde ca. 1950 aufgenommen. #Marsberg #Niedermarsberg #Obermarsberg #Ansichten #AlteAnsichten #Impression #Impressionen #Marsberger #Nostalgie #Kalender #NostalgieKalender #MarsbergerNostalgieKalender #2018 #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichte #MarsbergerGeschichten #Fotos #VergangeneZeiten #Sammlung #PanoramaAnsichten #Bildkalender #Historisch #KaisersZeiten #1910 #Antik #Kalenderblätter #Niedermarsberger #Schlachthof #Bahnhofstrasse #Trift #KupferhuettenWerke #Bergbau #LWL #LWLKlinik #Bilstein #GruenerWeg #Halden #Jittenberg #Oesterstrasse #Bildnisse #Nikolaikirche #Lebensmittelgeschaeft #Bartholme #Bau #Schuetzenhalle #Moenchhofstrasse #Pagenstrasse #Stiftsbezirk #Eresburgstrasse #Blickwinkel #AlteZeiten #Annodazumal #Fernaufnahmen #Buchhandlungen #Podszun #Flemming #Tankstelle #Bunse #Geschichtsfreunde #Heimatfreunde #Deckblatt #Cafe #Metten #Bahnhof #MarsbergerBahnhof #1940 #Burhan #BeiBurhan #Doener #Pizza #1950 #UnserMarsberg
Allgemein
Essenthoer Kupferbergbau …

29. Juli 2017
Essenthoer Kupferbergbau Über 300 Jahre alte Urkunden sind das Fundstück des Monats Juli Essentho / Marsberg. Nicht nur in Marsberg, sondern auch an zahlreichen Orten in der näheren Umgebung sind wiederholt und zu verschiedenen Zeiten bergmännische Arbeiten auf Kupfererze unternommen worden, u. a. bei Borlinghausen, Westheim, Dalheim, Scherfede, Bleiwäsche und vor allem bei Essentho. Man kam jedoch bei den genannten Orten mit den bergbaulichen Arbeiten über mehr oder weniger ausgedehnte Schürfarbeiten kaum hinaus. Marsbergs Fundstück des Monats Juli 2017 belegt, dass bei Essentho längere Zeit größere Mengen an Kupfererzen gewonnen werden konnten. Die rund 300 Jahre alten Urkunden sind im Besitz des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ und befinden sich im Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“. Sie wurden nun zum Fundstück des Monats prämiert. Die Veranlassung zu diesem Bergbau gaben die dort verbreiteten Ablagerungen des Zechsteins, dessen Schichten als wichtige kupfer- und silberhaltige Gesteine bekannt sind. Diese Kupferlagerstätten bei Essentho, am „Hohe Loh“ – nordwestlich von Marsberg, sind mehrere Jahrzehnte lang Gegenstand zahlreicher bergbaulicher Unternehmungen ab 1712 gewesen. In diesem Jahr schürfte Ludwig Wegener aus Fürstenberg, der im damaligen Herzogtum Westfalen verschiedene Bergwerke, Hütten und Hämmer betrieb, mit einer Anzahl „Interessenten“ bei Essentho die ersten Kupfererze. Es gelang ihm auch, den „Geheimen Rath Ernst Konstantin von der Asseburg“ für das neue Unternehmen zu gewinnen. Letzterer suchte bei dem damaligen „Bundesherrn“, Fürstbischof Franz Arnold von Paderborn um die Erlaubnis, am „Hohe Loh unweit Essentho und in der Umgegend, Bergarbeiten nach seinem Gutdünken vorzunehmen.“ Der von dem Gewerken Wegener angefangene und betriebene Bergbau auf Kupfer gab Veranlassung, dass auch andere „Bergbaulustige“ ihr Glück versuchten und bei Essentho nach Kupfer schürften. 1723 war es die Familie von Plettenberg, 1729 war es eine Anzahl Bergleute aus Oesdorf, die den Bergbau auf Kupfer betrieben. Später übernahm die Gewerkschaft „Elling und Komp.“ den Betrieb, der auch ein gewisser Erfolg beschrieben war. Sogar die Hofkammer des Fürstbischofs in Paderborn machte im Jahr 1726 einen Versuch auf Rechnung des Fiskus ein Kupferbergwerk bei Essentho zu eröffnen. Es scheint, dass die gewonnenen Kupfererze niemals bei Essentho verschmolzen worden sind. Die Kupfererze wurden vielmehr nach Marsberg gebracht, wo seit uralten Zeiten Kupferverhüttung stattfand. In Marsberg wurden die Essenthoer Kupfererze auf gepachteten „Hulden“ geschmolzen. Die „Huldenpacht“ betrug für jeden Tag, an dem geschmolzen wurde, zwölf Groschen. Die Anlage einer eigenen Schmelzhütte in Essentho hätte sich bei der geringen Ausbeute der betriebenen Gruben nicht gelohnt. Das kurkölnische Bergamt in Brilon verlangte im Jahr 1715 von den aus den Essenthoer Gruben nach Marsberg verfahrenen Erzen den halben Zehnten, weil Essentho, wie der ganze Kreis Büren zum Hochstift Paderborn gehörte. Das Bergamt scheint aber mit seiner Forderung nicht durchgedrungen zu sein. Die Essenthoer Gewerke hatten seit 1716 ohne Einspruch der Bergbehörde ihre Erze in Marsberg verhüttet. Die Akten der Hofkammer des Paderborner Fürstbischofs geben noch den Ertrag des Essenthoer Kupferbergbaus der Gewerken Wegener und den damaligen Preis des Kupfers an. Im Jahre 1713 und 1714 betrug die Kupfermenge 15 Zentner 21 Pfund, der Preis pro Zentner 27 Taler, der Gesamtwert 410 Taler 9 Groschen. Im Jahr 1717 20 Zentner 82 Pfund, der Preis pro Zentner 29 Taler, der Gesamtwert 602 Taler. Im Jahr 1725 78 Zentner, der Preis 27 Taler, der Gesamtwert 2.107 Taler. Im Jahr 1729 4 Zentner, der Preis 28 Taler, der Gesamtwert 114 Taler. Nach und nach sah man ein, dass der Essenthoer Bergbau sich nicht rentierte. Von 1713 bis 1729 gingen 14.167 Taler 27 Groschen für verkauftes Kupfer ein, während 14.959 Taler 19 Groschen verausgabt wurden. Deshalb wurde 1729 der Betrieb eingestellt. Später wurde noch wiederholt der Versuch gemacht, den Bergbau bei Essentho wieder aufleben zu lassen, aber jedes Mal ohne dauernden Erfolg. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die auf den Halden des „verlassenen alten“ Kupferbergwerkes bei Essentho liegenden „sehr eisenschüssigen Berge“ auf der Marsberger Hütte beim Kupferschmelzen zugesetzt und dafür von der hiesigen Gewerkschaft ein jährliches „Rezeßgeld“ von 2 Talern an die fürstbischöfliche Regierung in Paderborn entrichtet. In späteren Urkunden heißt es: „Sie transiit gloria in Essentho. – So verging die Kupferglorie in Essentho. Aber wer weiß, - ob nicht der Kupferbergbau in Essentho einmal wieder auflebt? Wurde ja auch in Marsberg, wo seit dem 10. Jahrhundert der Bergbau auf Kupfer betrieben wurde, der Betrieb wiederholt stillgelegt. Im 18. Jahrhundert stockte so mehr oder weniger das ganze Geschäft der Kupferhütte; erst im Jahre 1818 nahm die preußische Regierung, die seit 1816 an die Stelle der hessischen getreten war, den Betrieb des Bergbaues und die Kupferfabrikation wieder auf…“ Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Das Foto zeigt die Stadtberger Bergleute im Obermarsberger Kohlhagen in den 1890er Jahren. Ganz links ist in Uniform der Obersteiger Josef Prior aus Obermarsberg zu sehen. 02 Diese Ansichtskarte aus den 1890er Jahren zeigt oben eine Totalansicht von Essentho bei Niedermarsberg. Außerdem sind verschiedenste Gebäude des Ortes, wie z. B. das Forsthaus, die Schule und die Kapelle abgebildet. 03 Eine Aktie der Stadtberger Hütte – Sie wurde am 01. November 1872 herausgegeben und hatte einen Nennwert von „200 Thaler Preuss. Court. = 600 Mark Deutsche Reichswährung“. Unterzeichnet wurde die im Nachhinein mit Liquidationsstempeln versehene Aktie von Dr. Rentzing. 04 Dieser Blick auf Essentho entstand um das Jahr 1960. #Marsberg #Essentho #Kupfer #Bergbau #Kupferbergbau #Essenthoer #Urkunden #Fundstueck #FundstueckdesMonats #MarsbergsFundstueckdesMonats #Juli2017 #Bergmann #Kupfererze #Borlinghausen #Westheim #Dalheim #Scherfede #Bleiwäsche #Schuerfarbeiten #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichte #MarsbergerGeschichten #Museum #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #HausderGeschichte #MarsbergsHausderGeschichte #Kupferlagerstaette #HoheLoh #1712 #LudwigWegener #Fuerstenberg #Westfalen #Herzogtum #Bergwerke #Huetten #Haemmer #ErnstKonstantinvonderAsseburg #Fuerstbischof #FranzArnoldvonPaderborn #Gewerke #1723 #vonPlettenberg #1729 #Oesdorf #Bergleute #Gewerkschaft #Elling #Hofkammer #Paderborn #1726 #Kupferbergwerk #Kupferverhuettung #Hulden #Pacht #Huldenpacht #Schmelzhuette #Ausbeute #Gruben #Bergamt #Kurkoeln #1715 #Gruben #KreisBueren #Hochstift #Bergbehoerde #Halden #Rezessgeld #Niedermarsberg #Forsthaus #Schule #Kapelle #Stadtberge #Bergleute #Obermarsberg #Kohlhagen #Obersteiger #JosefPrior #Aktie #StadtbergerHuette #DrRentzing #Rentzing #UnserMarsberg
Alte Bergbauspuren in unseren Wäldern

6. Februar 2017
Alte Bergbauspuren in unseren Wäldern... ...gibt es an vielen Orten. Nicht umsonst wird das Sauerland als Ruhrgebiet des Mittelalters bezeichnet. :-) Dieses Foto vom Grottenberg bei seinem Heimatort Beringhausen erstellte Oliver Koch. Auch hier sind die Spuren des ehemaligen Bergbaus noch sichtbar. Wusstet Ihr, dass das Adelshaus derer von Padberg über rund 50 Jahre bei Beringhausen Gold abgebaut hat? Herzlichen Dank an Oliver Koch für diesen märchenhaften Blick im Naturpark Diemelsee! #Marsberg #Beringhausen #Bergbau #Bergbauspuren #Sauerland #Ruhrgebiet #Mittelalter #Grottenberg #OliverKoch #Padberg #vonPadberg #Gold #Goldabbau #Naturpark #NaturparkDiemelsee #UnserMarsberg
Franz Müntefering besuchte die 44

12. September 2016
Franz Müntefering besuchte die 44. Landeskirchschicht Die Berg- und Knappenvereine NRWs waren zu Gast in Giershagen Ein einmaliges Erlebnis im alten Marsberger Bergmannsdorf Giershagen mit großer Parade... Der Knappenverein "Glück auf" Giershagen e. V. richtete am gestrigen Sonntag die 44. Landeskirchschicht der Berg- und Knappenvereine in NRW aus. Viele Vereine und Bergleute waren in das Sauerland gereist, um von der reichhaltigen Bergbaugeschichte des Ortes zu erfahren. Franz Müntefering als Botschafter und Aushängeschild des Sauerlandes hatte es sich nicht nehmen lassen, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Gemeinsam mit u. a. der Abgeordneten des Europaparlamentes Birgit Sippel und dem Abgeordneten des Bundestages Dirk Wiese verlebten viele Besucher und Gäste einen unvergesslichen Tag in Giershagen. Besonderer Dank des Vereinsvorsitzenden und Ortsbürgermeisters Jürgen Wohlfeil galt den Vereinen aus Giershagen, die durchweg und unentgeltlich ihre Hilfe und Unterstützung angeboten hatten. Ein Zusammenhalt, der den Ort auszeichnet! Giershagen war für alleine 500 Knappen und viele weitere hunderte Besucher ein sehr guter Gastgeber. Foto: SPD Marsberg #Marsberg #Giershagen #Bergbau #Naturpark #NaturparkDiemelsee #FranzMuentefering #Muente #Landeskirchschicht #Bergverein #Knappenverein #Knappen #BergundKnappenvereine #NRW #Westfalen #Sauerland #Erlebnis #Bergmannsdorf #Bergmann #GlueckAuf #GlueckAufGiershagen #Bergleute #Bergbaugeschichte #Muentefering #Botschafter #Schirmherr #Schirmherrschaft #Europaabgeordnete #BirgitSippel #Bundestagsabgeordneter #DirkWiese #Ortsbuergermeister #JuergenWohlfeil #Besucher #Gastgeber #SPD #SPDMarsberg #Parade #Bergparade #Bergmannsparade #UnserMarsberg
Heute fand der große Schulausflug des …

5. Juli 2016
Heute fand der große Schulausflug des Carolus-Magnus-Gymnasiums statt... :-) Die Klasse 5b mit ihren Lehrern Ann-Kathrin van der Minde, Martin Hiddemann und Dr. Knut Linsel wanderten zusammen mit Andreas Karl Böttcher, Vorsitzender der "Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V." ins historische Obermarsberg. Gestartet wurde am Marsberger Gymnasium. Von dort führte der erste Weg über die Diemelbrücke in Niedermarsberg zur Josephskapelle und zu den Bleichwiesen. Immer der Diemel entlang folgte die Gruppe mit 27 Schülern den Wanderwegen im Diemeltal und bemerkte schon auf Höhe der Brodwiesen den ersten Grenzstein der ehemaligen Stadt Obermarsberg und dass sie sich schon auf Obermarsberger Gebiet befanden. An der Vinzenziusmühle angekommen, begrüßte Raymund Nölke die insgesamt 31 Personen starke Wandergruppe. Neben seinen geschichtlichen Ausführungen öffnete er auch die Türen der alten Korn- und Sägemühle und zeigte den Schülern z. B. den alten Mahlstein der Wassermühle. Von dort aus zog die Gruppe durch die Diemelwiesen zur Langen Ricke. Am Königsborn lauschten sie den Ausführungen zum Quellwunder des Pferdes von Karl dem Großen, um später am Schwedenstein von Obermarsberg eine erste Rast einzulegen. Vom Kalvarienberg erschloss sich der Gruppe ein herrlicher Blick ins Diemeltal und in das Land der 1000 Berge. Der Rittersprung, die Drakenhöhlen, der Buttenturm, die Stiftskirche, die ehemalige Münzprägestätte, die Nikolaikirche, das Museum "Haus Böttcher - Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589", der Wasserturm und der Judenfriedhof waren weitere Stationen in Obermarsberg. Durch den ehemaligen Tagebau von Obermarsberg ging es für die Schüler durch den Wäschen und über den Kattwinkel zurück in die Stadt zum Gymnasium. #Marsberg #Obermarsberg #Schulausflug #CarolusMagnusGymnasium #CMG #Klasse5b #AnnKathrinvanderMinde #MartinHiddemann #AndreasKarlBoettcher #KnutLinsel #MarsbergerGeschichten #Gymnasium #GymnasiumMarsberg #Diemelbruecke #Niedermarsberg #Josephskapelle #Bleichwiesen #Diemel #Wanderwege #Diemeltal #Brodwiesen #Grenzstein #StadtObermarsberg #Vinzenziusmuehle #RaymundNoelke #Wandergruppe #Kornmuehle #Saegemuehle #Mahlstein #Wassermuehle #Diemelwiesen #LangeRicke #Koenigsborn #Quellwunder #KarlderGrosse #Schwedenstein #Kalvarienberg #Landder1000Berge #Sauerland #Rittersprung #Drakenhoehlen #Buttenturm #Stiftskirche #Muenze #Muenzpraegestaette #Nikolaikirche #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #Wasserturm #Judenfriedhof #Tagebau #Bergbau #Waeschen #Kattwinkel #Stadt #UnserMarsberg
Marsbergs Fundstück des Monats beschäftigt sich …

3. April 2016
Marsbergs Fundstück des Monats beschäftigt sich mit der Wiederinbetriebnahme der Marsberger Kupferhütte – Urkunden und Medaille gelten als Raritäten Niedermarsberg. Der Bergbau hat in Marsberg eine lange Tradition. Nicht erst seit der Verleihung der Rechte durch Konrad III. im Jahr 1150 schürfte man nach Kupfer, Gold, Silber, Blei und Zinn. Der Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ erhielt jetzt für das Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ neue, geschichtsaufhellende Urkunden und eine Bergbau-Medaille. Sie wurden zu Marsbergs Fundstück des Monats März 2016 prämiert. Das Fundstück des Monats beschäftigt sich mit der Wiederinbetriebnahme der Marsberger Kupfergewinnung ab dem Jahr 1935. Am 29. Dezember 1934 fand in Köln die Generalversammlung der Stadtberger Hütte AG i. L. statt. Sie genehmigte die Jahresrechnung für die Jahre 1933/34 und erteilte dem Liquidator sowie dem Aufsichtsrat Entlastung. Aktionär Bunse aus Niedermarsberg hielt längere Ausführungen zur Wiederinbetriebnahme des Werkes, um die „Arbeiter in Brot zu halten“. Er regte an, der Stadt Niedermarsberg oder einer zu gründenden Arbeitsgemeinschaft das Werk zu verkaufen. Die Verwaltung erwiderte allerdings, dass das Restvermögen in Form von Geschäftsanteilen an die Immobilien-Verwertungsgesellschaft in Niedermarsberg verkauft worden sei. Dabei hatte sich jedoch die Stadtberger Hütte die Möglichkeit offen gehalten, die Anteile bis zum 01. Juli 1935 zu einem angemessenen Preis zurückzukaufen. Es folgte eine längere Diskussion über den Ankauf von Geschäftsanteilen. Schließlich stimmte die Versammlung einem Antrag zu, wonach „Beträge, die nicht genügen um mindestens ½ % je Aktie zur Verteilung zu bringen, von dem Liquidator an die NSV in Niedermarsberg gezahlt werden sollen, mit der Bestimmung, diese zugunsten früherer Arbeiter der Gesellschaft zu verwenden.“ Die Marsberger Öffentlichkeit stellte sich fortan nach der Aktionärsversammlung die Frage „Was wird mit der Kupferhütte?“ Hier sollten für die vielen Berg- und Hüttenleute, die schon zu diesem Zeitpunkt über vier Jahre lang darauf warteten, Antworten folgen. Seit der Krise im Jahr 1930 war das auch die Sorge der amtlichen Stellen. Denn durch die Stilllegung wurden hunderte von Arbeitern erwerbslos, sodass sich im Amt Niedermarsberg im gesamten Kreis Brilon die meisten Arbeitslosen befanden. Anfang Januar 1935 war es dann soweit. Der Wege der Selbsthilfe mit der Hoffnung auf staatliche Mittel sollte energisch beschritten werden. Im Saal des Café Gerlach in Niedermarsberg fand die Informationsveranstaltung „Glückauf zum frischen Beginnen!“, zu der sich über 350 Personen aus Niedermarsberg und allen umliegenden Orten einfanden, statt. Herr Mönig begrüßte die Anwesenden und übergab sofort das Wort an den Betriebsleiter a. D. Josef Bunse. Er sprach über die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die als Träger der Hütte in Frage kommen könnte. Erst wenn diese Arbeitsgemeinschaft gebildet würde, könne man „nach der wirtschaftsrechtlichen und finanziellen Seite hin, zielklar“ auftreten. „Ohne einen staatlichen Zuschuss“, so Bunse „könne die Hütte weder in Betrieb genommen werden, noch mit den maßgeblichen Regierungsstellen verhandelt werden.“ Josef Bunse bezifferte die Kosten einer Inbetriebnahme auf über 300.000 RM. Genaue „Kostenanschläge“ wurden eingeholt. Täglich könnten, so Bunse, 200 Tonnen an „Mindestproduktion“ gefördert werden. Sachverständige vor Ort behaupteten, dass „die Hütte eines Tages wieder in vollen Betrieb“ kommen könnte, da die Bestände noch ziemlich „reich“ sein würden. „Sie bieten bei einer täglichen Produktion von 200 Tonnen aufgeschlossene Abbaumöglichkeit für 10 Jahre.“ Bei dem damaligen niedrigen Preis des Kupfers erforderte allerdings die Förderung und Verhüttung des Kupfers im „Flotationsverfahren“ einen jährlichen Reichszuschuss von über 180.000 RM. Dieser Betrag würde aber durch die staatlichen Mittel für „200 Notstandsarbeiter, die auf der Hütte Beschäftigung finden würden, mehr als gedeckt werden, sodass nach entsprechenden Verhandlungen mit dem Arbeitsamt und den maßgeblichen Stellen die laufenden Arbeitslöhne staatlicherseits bezahlt würden. … 10 Herren müssen gefunden werden, um einen Ausschuss zu bilden, der die Konstituierung der Arbeitsgemeinschaft vornimmt“. Insbesondere sollte der Ausschuss die gesamten Liegenschaften der Hütte von den damaligen 7 Gesellschaftern der Immobilienverwertungsgesellschaft zurückverlangen. Obersteiger i. R. E. Müßener gab noch einen geschichtlichen Rückblick zur Marsberger Kupfergewinnung und auf die Krisenjahre der Stadtberger Hütte. Er bekräftigte Bunses Vorhaben, da es immer in schwierigen Zeiten gelungen sei, das „Ruder herumzureissen“. Diesen Worten schloss sich auch Amtsbürgermeister Brümmer an: „…mit der Unterstützung des aus der Vaterstadt stammenden Landsmannes, Ministerialdirektor in Berlin, Dr. Runte haben wir eine gute Unterstützung! – Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! – Glück auf!“ Es wurde ein Ausschuss gegründet. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft wurde Josef Bunse. Weitere Mitglieder: Franz Götte (Giershagen), Heinrich Böhmer (Leitmar), Franz Wild (Erlinghausen), Josef Dinkelmann (Westheim), Wilhelm Uto (Helmighausen), Wilhelm Sänger (Hesperinghausen), August Vollmer (Obermarsberg), Wilhelm Schluer (Madfeld), Ewald Müßener (Niedermarsberg), Philipp Böttcher (Niedermarsberg), Bürgermeister Werpers sowie Herr Mönig (Niedermarsberg). Über 200 Einzeichnungen als Mitglied mit einem Beteiligungsbetrag von je 100 RM konnten sofort an dem Abend vermeldet werden: Eine gute Grundlage für die spätere Wiederaufnahme der Kupfergewinnung in Marsberg, die dann auch erfolgreich von Statten ging. – Zu Marsbergs Fundstück des Monats März 2016 gehören nicht nur die Unterlagen aus der Zeit von 1934 bis 1938, sondern auch eine Bergbau-Medaille. Sie stammt aus dem Jahr 1938 und ist ein Bronzeguss. Sie wurde in Gedenken an die Wiederaufnahme der Marsberger Kupfergewinnung gegossen. Die Aufschrift: „Kupferbergbau Stadtberge zu Niedermarsberg G. M. B. H. – 1938“. Sie bildet den Niedermarsberger Bergmann und Hüttengebäude ab. Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Das Foto – ein Blick auf die Mühlenstraße in Niedermarsberg – stammt aus ca. 1895. Rechts sind einige Gebäude der Hütte zu sehen. Das weiße, markante Gebäude (bildmittig) ist die Mühle Bunse. 02 Medaille zum „Kupferbergbau Stadtberge“ zu Niedermarsberg GmbH, 1938, Vorderseite 03 Medaille zum „Kupferbergbau Stadtberge“ zu Niedermarsberg GmbH, 1938, Rückseite #Marsberg #Stadtberge #FundstueckdesMonats #MarsbergsFundstueck #MarsbergerKupferhuette #Niedermarsberg #JosefBunse #Bergbau #BergbauMarsberg #Kilianstollen #KonradIII #Kupferbergbau #MarsbergerGeschichten #MarsbergerGeschichte #MuseumHausBoettcher #HausBoettcher #Museum #BergbauMedaille #Kupfergewinnung #StadtbergerHuette #CafeGerlach #EwaldMuessener #Obersteiger #Ministerialdirektor #DrRunte #NiedermarsbergerBergmann #UnserMarsberg