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Der König berief vor 200 Jahren einen ersten Briloner Landrat

15. Oktober 2017
Der König berief vor 200 Jahren einen ersten Briloner Landrat Marsbergs Fundstück des Monats blickt auf Freiherr Droste zu Vischering Padberg / Altkreis Brilon. 1817 genehmigte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen den Vorschlag der Regierung zu Arnsberg zur Einteilung des Regierungsbezirks in 13 Kreise. Vor genau 200 Jahren, am 16.10.1817, war es dann soweit. Der König berief einen ersten Landrat für den Kreis Brilon. Der Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ besitzt hierzu im Archiv des Museums „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ u. a. einen interessanten, 200 Jahre alten Schriftverkehr – geführt ab dem 18.07.1817 – zwischen dem Medebacher Landrat Adolf Pilgrim und Maximilian Freiherr Droste zu Vischering-Padberg, der der erste Landrat im Kreis Brilon (bestehend aus den Justizämtern Brilon und Marsberg) war. Diese Original-Urkunden wurden nun zum Fundstück des Monats Oktober 2017 prämiert. Neben den bis zuletzt bekannten drei Altkreisen Brilon, Meschede und Arnsberg richtete man damals u. a. einen vorübergehenden, bis zum 31.12.1818 aktiven Kreis Medebach – bestehend aus den Ämtern Medebach und Schmallenberg – in den heutigen Grenzen des Hochsauerlandkreises ein. Der erste Landrat in diesem Gebiet trat in Person von Adolf Pilgrim sein Amt am 26.06.1817 im damaligen Kreis Medebach an. Im Kreis Brilon sollte es noch bis zum Oktober 1817 dauern bis ein Landrat endlich vom König berufen wurde: Im Jahr 1802 heiratete der 1781 zu Münster geborene Maximilian Droste zu Vischering die Erbtochter Regina Dorothea Franziska von Padberg zu Padberg. Mit ihm kam erstmalig ein Droste zu Vischering nach Padberg und in das heutige Marsberger Gebiet. Er war Besitzer der früheren Herrschaft Padberg und des Gutes Hoppecke. Dinette von Plettenberg-Lenhausen schrieb bereits 1815 ermutigend an ihre Brüder: „Wenn die Anstellung von Landräthen, Beamten, etc. in unserer Gegend in Gang kommt, da müßten wir eigentlich das Näschen dabey haben.“ Die Bewerbung von Maximilian Droste zu Vischering zur Anstellung zum „Königlichen Landrat des Kreises Brilon“ erfolgte am 08.08.1816. Sein beflissenes Schreiben, das in sympathischer Offenheit auch bereits die Besorgnis wegen der vorgesehenen Landratsexamina eingesteht: „Die längst gewünschte Vereinigung des Herzogthums Westfalen mit dem Preußischen Kreise ist nun endlich erfolgt, und da Seine Königliche Majestät gnädigst zu verordnen geruhet haben: bey Ansetzung der Landräthe vorzugsweise auf die Gutsbesitzer Rücksicht zu nehmen, so halte ich es bey meinem lebhaften Wunsche, dem Könige und dem Vaterlande mein Leben zu widmen, für meine Pflicht eine Hochlöbliche Königliche Regierung gehorsamst zu bitten: mich zum Landrathe in dem Kreise, worin meine Güter, die Herrschaft Padtberg und das Gut Hoppecke gelegen sind, vorzuschlagen. Ich gehöre zu den Landständen dieses Landes, bin im kraftvollen Alter von 35 Jahren und es würde mir um so mehr zum Vorwurfe gereichen, wenn ich mich nicht nach Kräften bestreben wollte, den weisen landesväterlichen Absichten Seiner Königlichen Majestät die Wohlfahrt des Landes durch Anstellung solcher Landräthe zu befördern, welche einen lebhaften Antheil an dem Glück ihres Vaterlandes nehmen müßten, zu entsprechen, da im genannten Kreise meines Wissens keine Gutsbesitzer sind, deren Verhältnisse erlauben, sich diesem Amte zu widmen. … Vom besten Willen beseelt, aber noch zu wenig mit den Geschäften des preußischen Landrathes bekannt, getraue ich mir zwar nicht, mich einer vorübergehenden Prüfung zu unterwerfen, hoffe aber mit Zuversicht, daß meine wissenschaftliche Bildung sowohl als die Kenntnis, die ich durch meine Theilnahme an den Landesständischen Verhandlungen im Münsterlande und dem Herzogthum Westfalen erworben habe, mich in den Stand setzen werden, die Pflichten dieses Amtes pünktlich zu erfüllen.“ Aus dem Schriftverkehr Droste zu Vischerings mit dem befreundeten, bereits im Amt befindlichen Landrat Medebachs: Adolf Pilgrim vom 18.07.1817 geht hervor, dass der spätere Briloner Landrat intensiv Land und Leute vorab bereist hat, um sich auf sein Amt vorzubereiten: „Liebster Adolph, meine konjugalen Glückwünsche zur Beflissenschaffung in die Dienste Seiner Königlichen Majestät…“ … „Auch ich bereite mich auf künftige Aufgaben vor und bereise das Land meines wohl zukünftigen Schaffens!“ Die Ortschaften der Justizämter Brilons und Marsbergs wurden genaustens und karteikartenartig von Maximilian Droste zu Vischering in seinen Briefen beschrieben. Ein regelrechter Austausch der zwei Freunde zu den zwei Landkreisen und zur Weiterentwicklung mit Verarbeitungen von Ideen für künftige Verbesserungen entstand. Die umfangreichen Berichte über seine Kreisbereisungen zeigen den Umfang der Aufgaben an, die er zu lösen hatte. Es wundert nicht, dass die „Hochlöbliche Regierung“ positiv auf diese Bewerbung reagierte und der preußische König Droste zu Vischering durch „Allerhöchste Kabinetsordre“ vom 16.10.1817 zum Briloner Landrat „unter Vorbehalt der Prüfung“ ernannte. Die definitive Ernennung unter Entbindung von der Prüfung erfolgte am 20.12.1817. Nach der „Probezeit“ trat er seinen Dienst zum 01.01.1818 in Brilon an. Am 31.08.1845 starb Droste zu Vischering in Hovestadt. Sein Sohn Caspar Maximilian Droste zu Vischering-Padberg übernahm das Amt des Briloner Landrats und so konnten die Droste zu Vischerings über 60 Jahre lang dieses Amt bis 1878 ausführen. Zusätzlich war Caspar Maximilian Droste zu Vischering Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlbezirk „Meschede-Brilon-Wittgenstein“ und konnte sich somit in die Ahnengalerie der traditionsreichen und bedeutenden Adelsfamilie einreihen. Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Ausschnitt aus einem Gemälde von Maximilian Droste zu Vischering-Padberg. Er war der erste Landrat des Kreises Brilon. 02 Die Postkarte zeigt Schloss Padberg. Sie wurde am 28.11.1911 verschickt. 03 Diese Postkarte ist aus den 1930er Jahren. Zu sehen ist das Schloss in Padberg: Ein Sitz der westfälischen Uradelsfamilie Droste zu Vischering. #Marsberg #Padberg #Brilon #AltkreisBrilon #Koenig #Landrat #Briloner #BrilonerLandrat #Fundstueck #MarsbergsFundstueckdesMonats #MarsbergsFundstueck #FundstueckdesMonats #DrostezuVischering #Vischering #Freiherr #1817 #2017 #FriedrichWilhelmIII #Preussen #Regierung #Arnsberg #Regierungsbezirk #Kreis #KreisBrilon #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichte #MarsbergerGeschichten #Museum #MuseumHausBoettcher #HausBoettcher #HausderGeschichte #MarsbergsHausderGeschichte #Medebach #MedebacherLandrat #AdolfPilgrim #MaximilianFreiherrDrostezuVischering #Justizaemter #Meschede #Arnsberg #KreisMedebach #Schmallenberg #HSK #Hochsauerlandkreis #Erbtochter #ReginaDorotheaFranziskavonPadberg #HerrschaftPadberg #GutHoppecke #DinettevonPlettenbergLenhausen #KoeniglicherLandrat #Hoppecke #Landstaende #HerzogthumWestfalen #Kabinettsordre #Hovestadt #CasparMaximilianDrostezuVischering #Abgeordnetenhaus #MeschedeBrilonWittgenstein #Wahlbezirk #SchlossPadberg #UnserMarsberg
Als vor 200 Jahren der Kirchturm brannte… …

29. Januar 2017
Als vor 200 Jahren der Kirchturm brannte… Marsbergs Fundstück des Monats erinnert an eine spektakuläre Rettungsaktion Obermarsberg. Erst jüngst wurden auf dem Marsberger Neujahrsempfang im Kloster Bredelar die Feuerwehrleute der Stadt Marsberg mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Geschichte wiederholt sich… Vor 200 Jahren erhielten drei mutige Obermarsberger eine ganz besondere Auszeichnung. Marsbergs Fundstück des Monats Januar 2017 beschäftigt sich mit diesen Geschehnissen aus dem 19. Jahrhundert. Hierzu hat der Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ für das Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“ verschiedene Urkunden erhalten. Sie wurden nun zum Fundstück des Monats prämiert. Als während des 30-jährigen Krieges die Oberstadt im Jahre 1646 durch die Schweden und Hessen eingenommen wurde, ließ man die Chöre der Kirche mit Pulver in die Luft sprengen. Nach dem Krieg wurde die Kirche wieder instandgesetzt. Dabei wurde die Höhe des Turmes um 7 Meter erniedrigt, da man das Mauerwerk abtragen musste, um Steine zum Ausbau der vielen Mauerlücken zu erhalten. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Turm, dem Baustil der damaligen Zeit entsprechend, eine Barockspitze: einen Zwiebelturm. Aus einem Bericht damaliger Zeit: „…in seiner Größe und auf seiner stolzen Höhe wirkt er ganz majestätisch…“. Leider wurde der prächtige Turm bei einem heftigen Gewitter zerstört. Am 27. Februar 1817 schlug der Blitz in die Spitze des Turmes und zwar in die oberste, also in die kleine Kuppel und entzündete das innere Dachwerk. Das „Amtsblatt der Königl. Regierung zu Arnsberg“ vom 22. März 1817 bringt darüber folgenden sehr interessanten Bericht: „Am 27. Februar 1817 abends 7 Uhr schlug der Blitz bei einem heftigen Sturmwinde und Schneegestöber in die Spitze des hohen Stiftsthurms in der Stadt Obermarsberg, und entzündete das innere Dachwerk in der obersten Kuppel. Die aus der Thurmspitze umhersprühenden Funken verkündeten den erschrockenen Stadtbewohnern den fürchterlich drohenden Brand. Der Thurm und die Kirche und die umliegenden Stiftsgebäude, und bei dem heftigen Sturmwinde auch die Stadt selbst, standen in Gefahr, ein Raub der Flammen zu werden, wenn nicht aufs schleunigste das Feuer vor seiner größeren Ausbreitung schon in der brennenden Thurmspitze gelöscht wurde, wohin aber ohne augenscheinliche Lebensgefahr nicht zu gelangen war. Da verdankte die Stadt ihre Rettung dreien wackeren Männern, namentlich Heinrich Gottwick, ein Schieferdecker, Anton Zieren, ein Ackersmann und Anton Fobbe, ein Zimmermann, alle drei Familienväter. Sie erstiegen unaufgefordert, ihre eigene Lebensgefahr nicht achtend, mit einer Laterne, einer Axt und zwei Eimern Wasser versehen, das höchste Thurmgebälk. Hier, wo ihnen keine Leiter mehr zu Gebote stand, und sie doch noch zu weit von dem über ihnen lodernden Feuer entfernt waren, kletterte der letztere, gestützt und gehalten von dem zweiten, über den Nacken des ersteren bis zu dem brennenden Dachgestelle der höchsten Kuppel, worauf er sitzend seine Axt mit kraftvoller Anstrengung auf die flammenden Dachstellen einhieb und sie nach außen über den Schieferrücken der Kirche herabwarf; während die beiden anderen auf einem halb verfaulten und zapfenlos gewordenen Riegel stehend, mit sparsamer Verwendung ihres kleinen Wasservorraths das Feuer im Inneren vollends löschten. Diese drei Männer haben sich dadurch den gerechten Anspruch auf den öffentlichen Dank ihrer Mitbürger erworben, und die unterzeichnete Königliche Regierung beeifert sich, ihnen dafür hiermit öffentlich das verdiente Lob zu ertheilen, mit dem Bemerken, daß nebst dem noch höchsten Orts auf eine besondere Belohnung für dieselben angetragen worden sey. Nächst ihnen verdienen folgende Personen rühmlich erwähnt zu werden: nämlich der Maurer Philipp Lutter, der ihnen zuerst auf die Thurmspitze nachfolgte, und einen Eimer voll Milch zutrug; sodann der Hospital-Oekonom Rhode, und der Stadt-Schultheiß Steinhoff, welche mit Nachdruck und Eifer die ersten Löscharbeiten betrieben“. (Arnsberg, den 06. März 1817 – Königlich Preußische Regierung, I. Abteilung) Die dreigenannten „wackeren Männer“ erhielten bald darauf durch Verfügung des Königl. Ministeriums die Rettungs-Medaille nebst einem Geldgeschenk. Dies brachte das Amtsblatt mit folgenden Worten zur Kenntnis: „Belohnung für Rettung bei Feuers-Gefahr zu Obermarsberg – In dem 17ten Stücke des diesjährigen Amtsblattes haben wir bereits das Verdienst öffentlich angerühmt, welches sich der Schieferdecker Heinrich Gottwick, der Ackersmann Anton Zieren jun. und der Zimmermann Anton Fobbe zu Obermarsberg bei Löschung des entzündeten dasigen Stiftsthurms erworben haben. Zur ferneren Belobung derselben und zur Erweckung des Nacheifers machen wir nachträglich bekannt, daß jedem der erwähnten drei Männer, in Gemäßheit eingelangter hoher Verfügung des Königlichen Ministeriums vom 28ten vorigen Monats, die Rettungs-Medaille zuerkannt, und nebst dem aus der Brand-Societäts-Casse Herzogthums Westphalen eine Belohnung in Geld erteilt worden“. (Arnsberg, den 23. April 1817 - Königlich Preußische Regierung) Eine Rettungsmedaille samt Urkunde ist heute noch im Besitz des Landwirts Bernhard Schröder (Zieren) in Obermarsberg. Das Feuer wurde zwar, wie es in dem Bericht heißt „schon in der brennenden Turmspitze“ gelöscht. Doch scheint das innere Dachwerk derartig gelitten zu haben, dass rund ein Jahrzehnt später eine Erneuerung des gesamten Turmhelmes notwendig wurde. Im März 1829 war die alte Turmspitze noch vorhanden. Später in 1829 ist erst die alte zwiebelförmige Spitze abgebrochen worden und durch die heutige achtseitige Pyramide ersetzt worden. Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 Diese Zeichnung spiegelt die Obermarsberger Stiftskirche samt Kloster im März 1829 wider. Auf dem Bildnis links neben dem Kloster befindet sich die Nikolaikirche. Beide Kirchen besitzen zu diesem Zeitpunkt noch den historischen Zwiebelturm. 02 Der Turm der Stiftskirche Obermarsberg erhält eine neue Spitze. Das Foto wurde 1892 aufgenommen. Es zeigt das Richtfest. Die Turmspitze musste neu gerichtet werden, da in Folge eines Blitzeinschlages der Turm Feuer fing. Ursprünglich bis 1829 hatte die Kirche einen Zwiebelturm, bis 1646 gab es links und rechts neben dem Langschiff jeweils einen, also somit insgesamt zwei Nebentürme. 03 Dieses Aquarell aus der Zeit vor 1900 zeigt die Situation an der Stiftskirche in Obermarsberg mit dem Benediktinerkloster, der Zehntscheune und einem Teil der Pagenstraße. 04 Die Aufnahme zeigt die Vorderseite der Florianrettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg, fotografiert in 1934 von Max Kiesewetter (Photo-Jacobi). Diese Medaille ist heute noch im Besitz von Bernhard Schröder (Nachfahre). Inschrift Vorderseite: „FRIEDRICH WILHELM III. KÖNIG VON PREUSSEN. BELOHNER DER RETTENDEN NÄCHSTENLIEBE.“ 05 Die Aufnahme zeigt die Rückseite der Florianrettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg – Inschrift der Rückseite: „WAS IHR GETHAN HABT EINEM UNTER DIESEN MEINEN GERINGSTEN BRÜDERN, DAS HABT IHR MIR GETHAN.“ #Marsberg #Obermarsberg #Stiftskirche #Kirchturm #Fundstueck #FundstueckdesMonats #Feuer #Rettungsaktion #Feuerwehr #Feuerwehrleute #Auszeichnung #Buergerpreis #Heimatverein #Geschichtsverein #MarsbergerGeschichten #Museum #Heimatmuseum #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #MarsbergsHausderGeschichte #Oberstadt #Barockspitze #Zwiebelturm #1817 #Regierung #Koenig #Arnsberg #Blitz #Stiftsturm #StadtObermarsberg #Stiftsgebaeude #HeinrichGottwick #AntonZieren #AntonFobbe #KoeniglicheRegierung #PhilippLutter #HospitalOekonomRhode #StadtSchultheissSteinhoff #Rettungsmedaille #BrandSocietaetsKasse #Landwirt #BernhardSchroeder #MarsbergerGeschichte #StiftskircheObermarsberg #Kloster #Nikolaikirche #Blitzeinschlag #Benediktinerkloster #Zehntscheune #Pagenstrasse #FlorianRettungsmedaille #MaxKiesewetter #PhotoJacobi #FriedrichWilhelmIII #UnserMarsberg