Münster (lwl). „Nicht nur DJ Ötzi hat sich in diesem Jahr auf den Pilgerweg gemacht, sondern auch in der RTL-Vorabend-Serie „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ wird das Pilgern auf dem Jakobsweg zum Thema“. Mit diesen Worten begrüßte Ulrike Steinkrüger, Mitarbeiterin der LWL-Altertumskommission für Westfalen, die rund 60 Teilnehmer des zweiten Workshops „Wege der Jakobspilger“ am Samstag, dem 04.11.2017 im Landeshaus des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster.
Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die fünfte und letzte Wegstrecke im Rahmen des Projektes „Wege der Jakobspilger in Westfalen“ der LWL-Altertumskommission für Westfalen in Telgte eröffnet wurde. Die wissenschaftliche Erforschung der westfälischen Jakobswege ist seither abgeschlossen, aber Pilgern liegt weiter im Trend. Damit die Pilger die westfälischen Jakobswege in Richtung Santiago de Compostela auch in Zukunft nutzen können, kümmern sich Vereine, Kommunen und Ehrenamtliche um Unterkünfte, Stempelstellen, Stelen und Aktionen für die Pilger.
„Die Arbeit, die die Ehrenamtlichen leisten, um für das Willkommen- und Wohlfühlen der Pilger in Westfalen zu sorgen, ist nicht nur wichtig, sondern essenziell“, so Cornelia Bockrath, Referatsleiterin der LWL-Kulturabteilung. Um diese Arbeit zu würdigen und gleichzeitig zu unterstützen, bot der Workshop neben Vorträgen auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.
Das Engagement der Städte und Vereine verdeutlicht, dass das bereits im Mittelalter entstandene Pilgerwesen noch heute von Bedeutung ist.
Teil des Pilgerweges kurz vor Warendorf an der Ems. Foto: Steinkrüger/ LWL
Das Pilgerweg-Symbol ist das offizielle Zeichen, mit dem die Pilgerwege in Westfalen, Rheinland und anderen Teilen Deutschlands ausgeschildert sind.
Dreiteiliges Bild, das die Wege der Jakobswege als europäische Kulturstraßen ausweist.
Rund 60 Interessierte aus ganz Westfalen meldeten sich für den Workshop an. Foto: Catrin Ohrmann
Lebhafter Austausch fand im Plenum statt. Foto: Catrin Ohrmann
Nachmittags wurde in Kleingruppen diskutiert. Foto: Catrin Ohrmann
In den Pausen wurde weiterdiskutiert. Foto: Catrin Ohrmann