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Die Boote sind auf links gezogen… ;-) …

30. November 2017
Die Boote sind auf links gezogen... ;-) Der Winter ist auch am Diemelsee angekommen. :-) Diese wundervolle Aufnahme aus dem Naturpark Diemelsee fotografierte die Padberger Hobby-Fotografin Vera Laake. Herzlichen Dank, Vera, für dieses tolle Bildnis aus unserer Heimat! :-) #Marsberg #Diemelsee #Helminghausen #Heringhausen #Stormbruch #Naturpark #NaturparkDiemelsee #Sauerland #Waldeck #WaldeckerLand #Boote #Winter #Padberger #HobbyFotografin #VeraLaake #Heimat #UnserMarsberg
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Herrliche Reflektionen am Diemelsee…

28. November 2017
Herrliche Reflektionen am Diemelsee... :-) Röhrenartig verwandelt Torsten Wiegelmann die Stormbrucher Brücke am Diemelsee und sorgt für das besondere und "natürlich schöne Sauerland". Bei so viel Magie und etwas Phantasie ergeben sich bestimmt bald noch ganz andere Möglichkeiten: Praktisch einen diemelartigen Elbtunnel mit Röhren am See? ;-) Herzlichen Dank erstmal, Torsten, für diese interessante Aufnahme! :-) #Marsberg #Diemelsee #Helminghausen #Heringhausen #Stormbruch #Naturpark #NaturparkDiemelsee #Reflektion #Roehren #TorstenWiegelmann #StormbrucherBruecke #Sauerland #Waldeck #WaldeckerLand #Sauerlandnatuerlichschoen #Magie #Phantasie #Elbtunnel #See #UnserMarsberg
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Über allem thront der Stiftsbezirk… …

26. November 2017
Über allem thront der Stiftsbezirk... ...in der Marsberger Kernstadt. :-) Dieses wundervolle Bildnis von der Stiftskirche in Obermarsberg aus nordöstlicher Richtung stammt von der Marsberger Bilder Manufaktur. Herzlichen Dank an die Marsberger Hobby-Fotografin Andrea Beverungen für diese tolle Aufnahme. :-) Wir wünschen Euch noch einen schönen Sonntag! #Marsberg #Niedermarsberg #Obermarsberg #Stiftsbezirk #Marsberger #Kernstadt #Stiftskirche #NordOst #MarsbergerBilderManufaktur #HobbyFotografin #AndreaBeverungen #Aufnahme #UnserMarsberg
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Doppelter Sonnenuntergang… …

24. November 2017
Doppelter Sonnenuntergang... ...am Marsberger Bilsteinturm. ;-) Ein wunderbares Bildnis zum Wochenende vom Niedermarsberger Wahrzeichen. Und was habt Ihr so vor? Nutzen Sie die Zeit zum Spazierengehen - vielleicht ja zum Marsberger Bilstein? :-) Herzlichen Dank an Andrea Beverungen von der "Marsberger Bilder Manufaktur" für diese tolle Impression! #Marsberg #Niedermarsberg #Sonnenuntergang #Bilstein #Bilsteinturm #Wochenende #Niedermarsberger #Wahrzeichen #Spazierengehen #Marsberger #AndreaBeverungen #MarsbergerBilderManufaktur #Impression #UnserMarsberg
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Himmlische Morgengrüße… …

22. November 2017
Himmlische Morgengrüße... ...vom Obermarsberger Kalvarienberg mit tollen Rund-um-Blicken nach Erlinghausen, Richtung Heddinghausen und ins benachbarte Waldecker Land zeigt uns die heimische Hobby-Fotografin Sabine Bunse. :-) Herzlichen Dank an die Obermarsberger "Foto-Biene" für diese wundervolle Impression! #Marsberg #Obermarsberg #Himmel #Morgen #Kalvarienberg #Blick #RundumBlicke #Erlinghausen #Heddinghausen #Waldeck #WaldeckerLand #HobbyFotografin #SabineBunse #FotoBiene #Impression #UnserMarsberg
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Mit einer sagenumwobenen Kulisse… …

20. November 2017
Mit einer sagenumwobenen Kulisse... ...lädt das historische Obermarsberg im herbstlichen Umfeld zu ausgedehnten Spaziergängen ein. :-) Dieses aktuelle, wunderbare Bildnis von einem Teil der Drakenhöhlen, des Buttenturms und der Stiftskirche fing der Obermarsberger Hobby-Fotograf Dirk Seehafer fotografisch ein. Herzlichen Dank, Dirk, für diesen interessanten Blickwinkel! :-) #Marsberg #Obermarsberg #Sage #Sagen #Kulisse #Historisch #HistorischesObermarsberg #Herbst #Spaziergang #Drakenhoehlen #Buttenturm #Stiftskirche #HobbyFotograf #DirkSeehafer #UnserMarsberg
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„Marsberg wird modern

18. November 2017
„Marsberg wird modern!“, heißt es im Jahr 1884 Aufzeichnungen von Prof. Dr. Kuhlmann sind Marsbergs Fundstück des Monats Niedermarsberg / Obermarsberg. Interessante Publikationen und erstaunliche Werke haben die Niedermarsberger Heimatfreunde in den letzten Jahrzehnten gesammelt. Aus dieser Sammlung sticht hier besonders ein antiquiertes Mäppchen hervor. Die handschriftlichen Aufzeichnungen von Prof. Dr. Kuhlmann, der sich um die Marsberger Geschichte vielfältig verdient gemacht hat, sind ein wahrer Schatz. Diese Geschichtszeugnisse bilden eine Chronik als Rückblick auf Kaisers Zeiten in Marsberg in den 1880er und 1890er Jahren und befinden sich im Original im Museum „Haus Böttcher – Marsbergs Haus der Geschichte aus 1589“. Sie wurden nun vom Marsberger Geschichts- und Heimatverein „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ zum Fundstück des Monats November 2017 prämiert. Ganz besonders findet das Jahr 1884 Erwähnung in den Kuhlmann´schen Aufzeichnungen. Es galt in Marsberg eine Aufbruchstimmung – die Industrialisierung einer neuen Epoche schritt voran. Unter der Überschrift „Marsberg wird modern!“ schreibt Kuhlmann über die erste Eisenbahn im Diemeltal, die Wasserleitung und das Schlachthaus. Diese Neuerungen waren „von weittragender Bedeutung“, die damals „dank der energischen Förderung einiger maßgeblicher Männer eingeführt wurden trotz des anfänglichen Widerstandes weiter Volkskreise“. Ferner hält Kuhlmann fest: „Was heute schon eine Selbstverständlichkeit ist, war vormals alles andere als willkommen. Als die erste Eisenbahn fuhr, haben die meisten Leute unverständlich die Köpfe geschüttelt.“ Alle die mit dem „Dampfross“ fuhren, wurden als verrückt erklärt. Beispielsweise liegen die Bahnschienen im „Obermarsberger Territorium unterhalb des sog. Königsbrunnes“ in einer starken Kurve. Hier musste nach Meinung des damaligen hiesigen Arztes Dr. Proß und anderer „der Zug beim Durchfahren krambulieren“. Dann würde es „ein großes Unglück“ geben. Dr. Proß fühlte sich verpflichtet, als Lebensretter dann zur Stelle zu sein. Pflichtgemäß erwartete er mit seinem „Pflasterkasten am Ufer sitzend den allerersten Zug, sprungbereit zur ersten Hilfeleistung. Als dann aber der Zug schlankweg, ohne umzufallen, durchfuhr, gab es bei Dr. Proß und seiner Begleitung lange Gesichter. Das ging nicht mit rechten Dingen zu!“ Sein Begleiter, der damals häufig dienstlich nach Brilon fahren musste, hat nie die Eisenbahn benutzt, das war nach seiner Meinung „Schwindel der Neuzeit, mit dem er nichts zu tun haben wollte.“ Er benutzte tatsächlich nur den „alten Kutschwagen“. Bis zum Jahr 1884 hatte das Diemeltal durch die Eröffnung der Ruhrtalbahn im Jahre 1872 „den ersten Hauch einer schnell fortschreitenden, fast überhasteten Zivilisation verspürt.“ „Das Diemelland verfiel allmählich wieder in seinen ruhigen, beschaulichen Dornröschenschlaf.“ Ab 1884 gab es „eine neue Sturm- und Drangperiode“. „Das Stadtoberhaupt den Ehrenamtmann Dr. Rentzing, ein Mann, der seiner Zeit vorauseilte durch seine fortschrittlichen und auf weite Sicht abgestellten Pläne“, initiierte durch den damaligen Direktor der Stadtberger Hütte, Kleffner, und mit Beschluss der Stadtvertretung und –verwaltung den Bau einer Wasserleitung. „Doch wie die Kletten an den Kleidern, so hingen die meisten Bürger an ihren ererbten Lebensgewohnheiten und Einrichtungen. Bürger und Bauern klebten am Alten mit einem bewundernswerten Beharrlichkeitsvermögen, sie wollten von solch einer Neuerung nichts wissen, wie dies zweifelsohne die Wasserleitung gegenüber dem bisherigen System der Wasserversorgung durch Brunnen darstellt. Bis dahin hatten die Stadtviertel oder auch die einzelnen Hauseigentümer eigene Ziehbrunnen, und das Wasser kostete den Bürgern und Bauern nicht viel, wenn man von den von Zeit zu Zeit notwendigen und kostspieligen Brunnenreparaturen absieht“. Gegen „diesen Kulturfortschritt schritten die Einwohner Niedermarsbergs mit hartem Widerstand voran“. „Die rechnenden Bürger“ dachten in erster Linie an die hohen Kosten der Wasserleitung für die Stadt und die damit für jeden einzelnen Anschluss verbundenen Gebühren sowie „allgemeine Erhöhung der Steuerlasten“. Der größte Widerstand kam allerdings aus „dem Stadtvorstande daselbst“. Ein Mitglied formulierte „eine Protestschrift gegen den Bau der Wasserleitung an die Regierung, trug diese von Haus zu Haus und sammelte Unterschriften zum größten Gaudium der Oberstädter, die den Segen einer Wasserleitung bereits einsahen, da sie die Last des Fehlens einer solchen am eigenen Leibe empfanden.“ Originalwortlaut: „Nur „Millionöhrenweiber“ konnten nach Ansicht dieses Stadtverordneten das Wasser, das unser Herrgott den Menschen umsonst gibt, bezahlen.“ Doch trotz Widerstands wurde gebaut. Das erste Wasserreservoir wurde in der Oesterstraße in der „Failbecke“ unweit des damals letzten „David-Müller´schen Hauses“ unterhalb eines Quells oder „Springes“ errichtet. Durch die Straßen wurden nun Gräben geworfen und Rohre verlegt. „Noch nach der Fertigstellung der Wasserleitung leistete mancher ´passiven` Widerstand, indem er bei Nacht und Nebel das Wasser aus seinem Brunnen zog, obschon der Brunnen als seucheverdächtig und bakterienhaltig amtlich bereits geschlossen war.“ Unter der Regie von Dr. Rentzing entstand auch eine nötige öffentliche „Desinfektionsanstalt“ auf dem Platz des Spritzenhauses. Große Aufregung herrschte auch über die Pläne eines städtischen Schlachthauses. Metzger und Bauern wollten davon nichts wissen und versuchten „zu sabotieren“. Nach Fertigstellung des Schlachthofes an der Westheimer Straße wurde durch Ortsstatut bestimmt, „daß jeder Einwohner verpflichtet sei, jedes zu schlachtende Tier dem städtischen Schlachthof zuzuführen.“ „Am 02. Januar sollte der Schlachthofzwang in Kraft treten. Neujahr trat heran und das Motto war: „Wie dauen´t nitt!“ Der Hausmetzger wurde vielerorts am Neujahrsabend um 11 Uhr bestellt, das Hausschwein zu töten.“ Das sollte zu solch ungewöhnlicher Zeit deswegen geschehen, um einmal den Neujahrstag nicht allzu sehr zu entheiligen und zum Zweiten der neuen Verordnung „ein Schnippchen“ zu schlagen. Doch der Niedermarsberger amtliche Nachtwächter „F. K.“ war aufmerksam und registrierte am Abend alle stattgefundenen „Notschlachtungen“. Er klopfte von Haus zu Haus an und verwies darauf, dass „die Tiere auch gut ausbluten“ müssten und ließ sich allen Ortens einen Schnaps „als Schweigegeld“ einschenken. Erst am nächsten Tag, so die Aufzeichnungen, „schrieb er ein Strafmandat über 3 Mark wegen des Verstoßes gegen die Polizeiverordnung“. Auch in der Familie Kuhlmann war das so. „Wir waren mindestens um 1 ½ Mark ärmer“, so Kuhlmann, denn die Schlachthofgebühren kosteten zu jener Zeit für ein Schwein nur 1,50 Mark. Fortan bevorzugten alle den Schlachthof. Nähere Informationen zum Fundstück des Monats finden Sie unter: www.Marsberger-Geschichte.de Fotos im Anhang: 01 „Photographie nach der Natur“ von F. Albert Schwartz, Friedrichstraße 115, Berlin – Das Foto zeigt die Diemelbrücke am Hammerberg. „Der 1. Zug befährt die Brücke nach der Einweihung in 1873“. Erbauer dieser Brücke war Johann Bartholmé aus Obermarsberg. 02 Die Aufnahme, die auch als Ansichtskarte gelaufen ist, zeigt die Partie an der Eisenbahn. Links oben sind die ersten Häuser des Bülbergs von Niedermarsberg zu sehen. Das Bildnis ist aus der Zeit um 1910. 03 Das Bildnis zeigt die damalige Stadt Niedermarsberg um 1915. Im Vordergrund ist der Schlachthof von Niedermarsberg zu sehen, auf dem linken Berg der Bilsteinturm, rechts auf dem Berg Obermarsberg mit der Stiftskirche. 04 Die Aufnahme bildet den Schweinehirten Kipphardt auf dem Felde des Klostergutes in Bredelar ab. Das Foto ist aus 1947. #Marsberg #Niedermarsberg #Obermarsberg #Moderne #1884 #Aufzeichnungen #Professor #Kuhlmann #Fundstueck #FundstueckdesMonats #MarsbergsFundstueckdesMonats #Publikationen #Werke #Niedermarsberger #Heimatfreunde #Sammlung #Maeppchen #MarsbergerGeschichte #Geschichtszeugnisse #Chronik #KaisersZeiten #1880 #1890 #Museum #HausBoettcher #MuseumHausBoettcher #HausderGeschichte #MarsbergsHausderGeschichte #Geschichtsverein #Heimatverein #MarsbergerGeschichten #Industrialisierung #Eisenbahn #Diemeltal #Wasserleitung #Schlachthaus #Bahn #Bahngeschichte #Dampfross #Bahnschienen #Koenigsbrunnen #Arzt #Pross #Brilon #Ruhrtalbahn #1872 #Diemelland #Stadtoberhaupt #Ehrenamtmann #Rentzing #Direktor #StadtbergerHuette #Kleffner #Stadtvertretung #Stadtverwaltung #Wasserversorgung #Brunnen #Ziehbrunnen #Stadtviertel #Hauseigentuemer #Wasser #Buerger #Bauern #Kulturfortschritt #Steuerlast #Stadtvorstand #Protestschrift #Regierung #Gaudium #Oberstaedter #Stadtverordnete #Herrgott #Wasserreservoir #Oesterstrasse #Failbecke #DavidMueller #Quell #Spring #Graeben #Rohre #Desinfektionsanstalt #Spritzenhaus #Metzger #Schlachthof #WestheimerStrasse #Ortsstatut #Einwohner #Schlachthofzwang #Neujahr #Hausmetzger #Neujahrsabend #Hausschwein #Neujahrstag #Verordnung #Nachtwaechter #Notschlachtungen #Schnaps #Schweigegeld #Strafmandat #Verstoss #Polizeiverordnung #Schlachthofgebuehren #Schwein #AlbertSchwartz #Diemelbruecke #Hammerberg #Einweihung #1873 #JohannBartholme #Buelberg #1910 #1915 #Bilsteinturm #Stiftskirche #Schweinehirt #Kipphardt #Klostergut #Bredelar #1947 #UnserMarsberg
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Kasseler Kunstpreis Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung

16. November 2017

Nordhessische Künstlerinnen und Künstler der bildenden Kunst und Musik, die nicht älter als 30 Jahre alt sein sollen, können sich für 2018 wieder für den Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung bewerben. Der Preis, der ausnahmsweise im Jahr 2017 nicht vergeben

Neue LWL-Publikation deckt Bedeutung …

16. November 2017
Neue LWL-Publikation deckt Bedeutung mittelalterlicher Siedlung bei Marsberg auf Marsberg / Hochsauerlandkreis (lwl). Nur rund fünf Kilometer vom heutigen Marsberg (Hochsauerlandkreis) entfernt liegt die früh- bis hochmittelalterliche Wüstung Twesine. Archäologische Ausgrabungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 2000 und 2001 gaben Aufschluss über die besondere Bedeutung dieser westfälischen Siedlung: Hier ist die bisher älteste Kupferverhüttung der Region zu finden in einem der damals bedeutendsten Erzreviere Mitteleuropas, das auch das Interesse Karls des Großen erweckte. Die neue LWL-Publikation von Dr. Kristina Nowak-Klimscha fasst die Ergebnisse erstmals zusammen. Sie zeigt die Wüstung Twesine als Spielball der macht- und wirtschaftspolitischen Interessen des fränkischen Kaisers. Dass die Fläche in Sichtweite des Eresberges, dem Standort der frühmittelalterlichen Eresburg, archäologisch bedeutend ist, war bekannt. Was die Archäologen dort fanden, aber ist eine Überraschung: Bei Untersuchungen im Rahmen der Erweiterung des Gewerbegebietes "Vor dem Schlage" stießen sie auf Spuren einer ehemaligen Siedlung mit Hinweisen auf frühmittelalterliche Kupferverhüttung. Diese zählen zu den ältesten Zeugnissen der Verhüttung von Kupfererz in der Region und festigen deren Stand als eines der bedeutendsten Erzreviere Mitteleuropas. In ihrem Buch "Die früh- bis hochmittelalterliche Wüstung Twesine im Hochsauerlandkreis" zeichnet die Autorin die Entwicklung von Twesine im Kontext der Metallverarbeitung nach. Neben machtpolitischen und religiösen Beweggründen werde hier ein weiterer Grund für die Sachsenkriege Karls des Großen sichtbar. Nowak-Klimscha: "Die Erzlagerstätte Marsberg hatte die Begehrlichkeiten Karls des Großen geweckt. Es ist anzunehmen, dass er den Zugang zu ihr sicherstellen wollte und deshalb die Eroberung des Gebietes anstrebte." Die Bewohner der Siedlung Twesine hatten sich bereits früh auf die Produktion von Buntmetall und, in geringerem Umfang, auch Eisen spezialisiert. Insgesamt ist das Bestehen der Siedlung am Fuße des Eresberges, des heutigen Marsbergs, vom 6. bis 12./13. Jahrhundert belegt. Ihre Blütezeit hatte Twesine vom 6. bis 9. Jahrhundert. Dem Charakter der archäologischen Funde nach zu urteilen, ist Twesine zu keiner Zeit eine Siedlung mit bäuerlichem Schwerpunkt gewesen. Spätestens für das 7. Jahrhundert ist die Nutzung von Kupfererz der Lagerstätte Marsberg belegt. "Der Nachweis dieser frühen Nutzung kam vollkommen unerwartet", erklärt Nowak-Klimscha. "Zu jener Zeit gab es im ganzen nord- und mitteldeutschen Raum keine vergleichbaren Orte." Mit den Sachsenkriegen Karls des Großen wurde aus der Grenzregion ein Teil des Fränkischen Reiches. Die militärischen Auseinandersetzungen begannen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Twesine, denn die Eresburg war das erste Angriffsziel Karls des Großen. Mit der Eroberung der Region ging neben dem kulturellen Wandel auch ein Wandel in der Infrastruktur einher. Dieser bedeutete für Twesine das Ende der Metallverhüttung und vielleicht einen Bruch in der Besiedlungsgeschichte. Die Wüstung verliert jedenfalls an Größe und Funktion. Vermutlich sind ihre auf das Metallhandwerk spezialisierten Bewohner näher an Marsberg herangezogen. "Die archäologischen Untersuchungen und ihre Auswertung durch Frau Dr. Nowak-Klimscha ergaben zahlreiche neue Einblicke in das Leben und Wirtschaften der Menschen in einem der bedeutendsten Erzreviere Mitteleuropas", erklärt Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der LWL-Außenstelle Olpe. Die archäologischen Untersuchungen im Tal der Diemel werden demnächst fortgesetzt. Ziel ist es, weitere Erkenntnisse über die mittelalterliche und neuzeitliche Siedlungsgeschichte rund um Marsberg zu erhalten. Nowak-Klimschas Publikation hat den Grundstein hierfür gelegt. Die Publikation "Die früh- bis hochmittelalterliche Wüstung Twesine im Hochsauerlandkreis. Siedlungsentwicklung an der Grenze zum Frankenreich" (Band 54 der Reihe "Bodenaltertümer Westfalens") von Dr. Kristina Nowak-Klimscha wird von der LWL-Archäologie für Westfalen herausgegeben. Sie entstand als Dissertation an der Ruhr-Universität Bochum. Ihr zugrunde liegen archäologische Ausgrabungen der LWL-Archäologie für Westfalen. Das Werk wurde mit Mitteln des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert. "Die früh- bis hochmittelalterliche Wüstung Twesine im Hochsauerlandkreis. Siedlungsentwicklung an der Grenze zum Frankenreich", von Kristina Nowak-Klimscha, herausgegeben von der LWL-Archäologie für Westfalen. Band 54 der Reihe "Bodenaltertümer Westfalens" Verlag Philipp von Zabern, Darmstadt 2017 ISBN 978-3-8053-5122-5 Preis: 39,00 Euro Fotos: Blick auf die Grabungsfläche. Die Ausgrabung wurde im rollierenden Verfahren durchgeführt. Foto: LWL Die neue LWL-Publikation deckt die Bedeutung der mittelalterlichen Siedlung "Twesine" bei Marsberg auf. 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Gedenkfeier am Volkstrauertag

16. November 2017

Olsberg. Zur Gedenkfeier aus Anlass des Volkstrauertages laden Bürgermeister Wolfgang Fischer und Tobias Klauke, 1. Vorsitzender der St.-Michael-Schützenbruderschaft Olsberg, für Sonntag, 19. November 2017, die gesamte Bevölkerung ein – insbesondere auch junge Menschen. Der Gottesdienst zum Gedenken an die gefallenen